Taxi, bitte!

Der Taxibranche in den grossen Schweizer Städten geht es nicht gut. An einem der wichtigsten und lukrativsten Standorte des Landes – dem Zürcher HB – zeigte sich in der Silvesternacht ein tristes Bild.

In der Stadt bewegen sich immer weniger Menschen mit dem Taxi fort. Konkurrent Uber und Veränderungen im Arbeitsmarkt machen der Taxibranche zu schaffen. Erfreulicher sieht die Lage auf dem Land aus.

Wo in der Vergangenheit stets reger Betrieb herrschte, standen sich dieses Mal viele Fahrer die Beine in den Bauch. «Das Taxigeschäft ist tot», so der einhellige Tenor.

Goldene Zeiten liegen lange zurück

Seine Geschichte fängt zwar schon früher an, so richtig gross wurde das Taxi aber mit dem Aufschwung des Autos ab den 1950er-Jahren. Die Fahrzeuge mit den prominent aufgesetzten Lampen wurden zur festen Grösse im Stadtbild. Die 1970er-Jahre mit ihren Öl- und Energiekrisen waren die Geburtsstunde vieler Taxizentralen, die es teilweise bis heute gibt – in Basel etwa das «Mini-Cab» und in Bern das «Bärentaxi».

Autor:Patrick McEvily
Mittwoch, 04.01.2023, 06:23 Uhr
Taxibranche
Wartende Taxis am Zürcher Hauptbahnhof im Sommer 1977. KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/STR
Die hohe Dichte an Taxis sorgte zuweilen aber auch für chaotische Zustände. Anbieter stritten sich um die besten Plätze, die Behörden versuchten dem zunehmenden Wildwuchs eher schlecht als recht Herr zu werden. In den 1990er-Jahren spitzte sich die Lage zu. In der Stadt Bern etwa hob man die Bedürfnisklausel und die Tarifregelungen auf, was die Anzahl der Chauffierenden stark ansteigen liess. Ähnlich sah es andernorts aus. Weiter lesen ..
Zurück zu den Taxi NewsTaxi News